Man comforting his friend during tough time Validating his feelings

Wie man die Gefühle einer anderen Person bestätigt (ohne immer zuzustimmen)

Wichtigste Schlussfolgerungen

  • Zur Validierung der Gefühle einer Person gehört aktives Zuhören, das Anerkennen ihrer Emotionen und aufrichtige Unterstützung, ohne zu urteilen oder schnelle Lösungen anzubieten.
  • Um emotionale Unterstützung zu leisten, ohne das eigene geistige und emotionale Wohlbefinden zu gefährden, ist es wichtig, die eigenen Grenzen zu wahren.
  • Eine einfühlsame Sprache und nonverbale Signale sind entscheidend, damit sich andere verstanden fühlen und ein sicherer Raum für die Kommunikation entsteht.

Bei der Validierung geht es nicht darum, jemandem zuzustimmen, sondern darum, zu zeigen, dass man seine Gefühle anerkennt und respektiert. Zu lernen, wie man die Gefühle eines anderen anerkennt, ist ein einfacher, aber wirkungsvoller Weg, um Beziehungen zu stärken und Vertrauen aufzubauen. Stellen Sie sich das so vor, dass Sie jemandem sagen: "Deine Gefühle sind wichtig". Aber was bedeutet das in der Praxis, und wie vermeiden Sie es, unaufrichtig oder abweisend zu klingen? Lassen Sie es uns so aufschlüsseln, dass es sich natürlich anfühlt und für jeden machbar ist.

Was bedeutet es, die Gefühle einer anderen Person zu bestätigen?

Im Kern bedeutet die Validierung der Gefühle einer Person, dass man ihre emotionalen Erfahrungen anerkennt und akzeptiert, ohne zu versuchen, sie zu ändern oder abzutun. Es geht nicht darum, jeder Sichtweise zuzustimmen, sondern einfach zu zeigen, dass ihre Gefühle in ihrem Kontext Sinn machen.

Wenn eine Freundin oder ein Freund zum Beispiel erzählt, dass sie oder er vor einer Präsentation Angst hat, könnte eine Bestätigung so klingen: "Ich kann verstehen, warum du vor so etwas nervös bist - das ist völlig normal. In diesem Fall spielen Sie die Angst nicht herunter und sagen auch nicht, dass sie sich "einfach entspannen" soll. Stattdessen bekräftigen Sie, dass ihre Gefühle berechtigt sind und verständlich sind.

Zur Validierung gehört auch die Erkenntnis, dass Gefühle, egal wie intensiv oder ungewohnt sie sind, ein natürlicher Teil der menschlichen Erfahrung sind. Die Menschen wollen nicht nur Lösungen, sondern sie müssen sich oft zuerst gehört und verstanden fühlen. Wenn Sie validieren, geben Sie ihren Emotionen Raum und geben ihnen das Gefühl, unterstützt und geschätzt zu werden.

In der Praxis kann Validierung so einfach sein wie das ruhige Zuhören, das Vermeiden von Ratschlägen, es sei denn, man wird danach gefragt, und das Verwenden von Formulierungen, die Empathie widerspiegeln. Es ist eine kleine, aber bedeutsame Möglichkeit, anderen zu zeigen, dass ihre Geschichten und Gefühle wichtig sind. Wenn sie gut gemacht ist, kann sie Spannungen abbauen, Verbindungen vertiefen und ein Umfeld schaffen, in dem Offenheit gedeiht.

Ein Paar, das seine Gefühle gegenseitig bestätigt, um eine gesündere Beziehung zu führen

Warum es in Beziehungen wichtig ist, die Gefühle eines anderen zu bestätigen

In jeder Beziehung - ob mit einem Partner, einem Freund, einem Familienmitglied oder einem Kollegen - ist Bestätigung so etwas wie der Klebstoff, der emotionale Verbindungen zusammenhält. Wenn Sie die Gefühle einer Person anerkennen, sagen Sie damit im Wesentlichen: "Ich sehe dich, und was du fühlst, ist wichtig". Diese einfache Handlung kann Vertrauen aufbauen und einen sicheren Raum für Kommunikation schaffen, der die Grundlage für jede gesunde Beziehung ist.

Bestätigung hilft anderen, sich verstanden und wertgeschätzt zu fühlen, selbst bei Meinungsverschiedenheiten. Seien wir ehrlich: Wir alle wollen gehört werden - vor allem in schwierigen Zeiten. Wenn sich jemand die Zeit nimmt, Ihre Gefühle anzuerkennen, ist das ein starkes Signal, dass Ihre Gefühle nicht abgetan oder ignoriert werden. Dies kann Missverständnissen vorbeugen und die Wahrscheinlichkeit von Konflikten verringern. aus dem Ruder laufen.

Es ist auch erwähnenswert, dass Validierung emotionale Intimität schafft. Wenn Sie Ihrem Partner zum Beispiel zuhören, ohne ihn zu verurteilen, wenn er einen schlechten Tag hatte, stärkt das Ihre Bindung. Er fühlt sich sicher, wenn er sich öffnet, weil er weiß, dass Sie seine Gefühle nicht beiseite schieben werden. Mit der Zeit festigt dies das Vertrauen und ermutigt zu mehr ehrlichen Gesprächen.

Letztlich ist die Bestätigung von Gefühlen eine kleine Anstrengung mit großem Nutzen. Es zeigt der anderen Person, dass ihre innere Welt für Sie von Bedeutung ist, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sie es erwidern. Dadurch werden die Beziehungen stärker, offener und widerstandsfähiger.

Wie man die Gefühle einer anderen Person anerkennt

1. Aktives Zuhören üben

Aktives Zuhören ist die Grundlage dafür, die Gefühle einer Person zu bestätigen. Dabei geht es nicht nur darum, Worte zu hören, sondern auch darum, ganz präsent zu sein und sich auf das einzulassen, was die andere Person sagt. Das bedeutet, dass Sie Ablenkungen wie Ihr Telefon oder abschweifende Gedanken beiseite lassen und der Person Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit schenken. Einfache Gesten wie Augenkontakt, Nicken und verbale Ermunterungen wie "Ich höre zu" oder "Fahren Sie fort" zeigen, dass Sie sich interessieren.

Ein wichtiger Aspekt des aktiven Zuhörens ist es, den Drang zu vermeiden, den Gesprächspartner zu unterbrechen oder bereits eine Antwort zu formulieren, während er noch spricht. Konzentrieren Sie sich stattdessen darauf, die Worte des Gesprächspartners und die dahinter stehenden Emotionen aufzusaugen. Wenn sich zum Beispiel jemand über ein Problem auslässt stressige Situation bei der Arbeitlassen Sie ihn ausreden und sagen Sie etwas wie: "Das klingt überwältigend. Aktives Zuhören gibt dem Betroffenen das Gefühl, gehört und verstanden zu werden, und das ist oft das, was er am meisten braucht.

2. Erkennen Sie ihre Gefühle an

Bei der Anerkennung geht es darum, die andere Person wissen zu lassen, dass Sie ihre Gefühle wahrnehmen, ohne dass es um Ihre Perspektive geht. Ein einfacher Satz kann viel bewirken, z. B.: "Das klingt, als ob du frustriert wärst" oder "Ich kann sehen, dass du dich sehr darüber freust." Diese Aussagen zeigen, dass Sie aufmerksam sind und den emotionalen Zustand der Person verstehen.

Achten Sie auf den Tonfall und die Formulierung. Vermeiden Sie herablassende Bemerkungen wie "Du überreagierst" oder "Das ist doch keine große Sache". Geben Sie stattdessen wieder, was Sie spüren, auch wenn Sie sich nicht ganz sicher sind - die meisten Menschen wissen die Mühe zu schätzen. Wenn jemand zum Beispiel über seine Angst vor einem wichtigen Vorstellungsgespräch spricht, könnten Sie sagen: "Ich kann mir vorstellen, wie nervenaufreibend das sein muss." Indem Sie die Emotionen des Gesprächspartners anerkennen, bestätigen Sie ihm, dass seine Gefühle echt sind und es wert sind, sie auszudrücken.

Ein Mann, der versucht, seine Beziehung zu seiner Partnerin zu verbessern

3. Vermeiden Sie es, zu urteilen oder zu fixieren

Es ist verlockend, voreilige Schlüsse zu ziehen oder Lösungen anzubieten, wenn jemand von seinen Problemen erzählt, aber das kann sich oft abwertend anfühlen. Sätze wie "Warum hast du das nicht einfach gemacht?" oder "Mach dir keine Sorgen, so schlimm ist es nicht" mögen gut gemeint sein, aber sie können die Gefühle einer Person entkräften abwerten, indem sie das Gefühl vermitteln, verurteilt oder beiseite geschoben zu werden.

Lassen Sie stattdessen Raum für ihre Gefühle, ohne zu versuchen, das Problem zu lösen, es sei denn, sie bitten um Rat. Wenn ein Freund sagt, dass er sich wegen eines schlecht gelaufenen Projekts schlecht fühlt, vermeiden Sie es, seine Herangehensweise zu kritisieren oder schnelle Lösungen wie "Nächstes Mal planst du einfach besser" anzubieten. Eine bestärkende Antwort könnte lauten: "Das klingt, als ob es nicht so gelaufen ist wie geplant, und das ist wirklich hart. Ziel ist es, die Person dort zu unterstützen, wo sie sich emotional befindet, und nicht, sie davor zu retten.

4. Verwenden Sie eine einfühlsame Sprache

Achten Sie auf die WortwahlSie können die Gefühle einer Person entweder bestätigen oder abtun. Bei einfühlsamer Sprache geht es darum, Verständnis und Mitgefühl zu zeigen. Anstatt beispielsweise zu sagen: "Ich verstehe nicht, warum Sie sich darüber aufregen", versuchen Sie es mit: "Ich verstehe es vielleicht nicht ganz, aber ich kann verstehen, warum Sie das aufregt." Das zeigt, dass Sie die Gefühle des anderen respektieren, auch wenn Sie nicht die gleiche Sichtweise haben.

Weitere Beispiele für einfühlsame Aussagen sind: "Das muss sehr schwer für Sie sein" oder "Es ist verständlich, dass Sie sich so fühlen". Vermeiden Sie Sätze, die die Gefühle des Betroffenen herunterspielen, wie "Du bist zu sensibel" oder "Komm einfach darüber hinweg". Auch wenn diese Sätze vielleicht unbeabsichtigt sind, können sie schnell dazu führen, dass sich jemand abgewiesen fühlt. Eine durchdachte, einfühlsame Sprache kann bewirken, dass sich jemand zutiefst verstanden fühlt, was Ihre Beziehung zu ihm erheblich verbessern kann.

5. Zeigen Sie nonverbale Unterstützung

Manchmal sagen Taten mehr aus als Worte. Nonverbale Signale wie Körpersprache, Gesichtsausdruck und Tonfall spielen eine große Rolle bei der Bestätigung der Gefühle einer Person. Wenn Sie sich zum Beispiel leicht nach vorne lehnen, während Ihr Gesprächspartner spricht, zeigt das, dass Sie sich engagieren, während ein leichtes Nicken Verständnis signalisiert. Vermeiden Sie es, die Arme zu verschränken oder den Blick abzuwenden, denn das kann desinteressiert oder abweisend wirken.

Körperliche Gesten, wie eine tröstende Berührung der Schulter oder eine Umarmung (falls angemessen), können ebenfalls eine gute Möglichkeit sein, die Gefühle einer Person zu bestätigen, ohne viel zu sagen. Auch Ihr Tonfall ist wichtig: Achten Sie darauf, dass er ruhig und beruhigend ist, um eine sichere Umgebung zu schaffen, in der der Betroffene sich ausdrücken kann. Diese nonverbalen Signale zeigen, dass Sie sich wirklich Sorgen machen, und machen Ihre Bemühungen, die Gefühle des Betroffenen zu bestätigen, noch wirkungsvoller.


Emotionale Unterstützung und persönliche Grenzen ausbalancieren

Die emotionale Unterstützung anderer ist lohnend, kann sich aber manchmal auch überwältigend anfühlen, wenn die Grenzen nicht klar sind. Der Schlüssel liegt darin, ein Gleichgewicht zu finden, das es Ihnen ermöglicht, die Gefühle anderer zu bestätigen und gleichzeitig Ihre eigenen emotionalen Grenzen zu respektieren. Das ist nicht egoistisch, sondern wichtig für Ihr Wohlbefinden und die Gesundheit Ihrer Beziehungen.

  • Ein nützlicher Ansatz besteht darin, sich darüber klar zu werden, was man anbieten kann und was nicht. Es ist zum Beispiel in Ordnung, zu sagen: "Ich bin hier, um zuzuhören, aber ich habe vielleicht nicht den richtigen Rat für dieses Problem". Das gibt ihnen die Gewissheit, dass Sie sich um sie kümmern, und setzt gleichzeitig Erwartungen.
  • Ein weiterer Tipp ist, sich die Zeit und Energie einzuteilen, die Sie investieren-Wenn die Situation zu anstrengend wird, ist es in Ordnung, sich mit Freundlichkeit zurückzuziehen.
  • Es ist auch wichtig, sich selbst daran zu erinnern, dass man nicht dafür verantwortlich ist, die Gefühle eines anderen zu korrigieren. Ihre Aufgabe ist es, sie zu bestätigen und zu unterstützen, und nicht, ihre Last zu tragen.

Gesunde Grenzen machen Ihre Unterstützung nachhaltiger und ermöglichen es Ihnen, für andere da zu sein, während Sie selbst geerdet bleiben.

Life Architekture und Ihr emotionales Wachstum

Unter Life Architekturehabe ich aus erster Hand erfahren, wie Menschen damit kämpfen, emotionale Offenheit mit Grenzen in Einklang zu bringen. Das ist ein heikler Prozess, aber es ist auch eine Fähigkeit, die man üben und verfeinern kann. Emotionale Validierung spielt auf diesem Weg eine wichtige Rolle und kann sowohl Ihre Beziehungen als auch Ihr Selbstbewusstsein verändern.

Als Online-Lebensberaterarbeite ich mit Menschen wie Ihnen daran ihre emotionale Intelligenz zu stärken und ihnen dabei zu helfen, Kommunikationsprobleme zu bewältigen und tiefere, bedeutungsvollere Beziehungen aufzubauen. Ganz gleich, ob Sie lernen, die Gefühle eines anderen zu akzeptieren, oder versuchen, Ihre eigenen Emotionen besser zu verstehen - kleine, konsequente Schritte machen mit der Zeit einen großen Unterschied. Es geht darum, einen Raum zu schaffen, in dem Empathie frei fließen kann, die Grenzen aber intakt bleiben, damit sich beide Seiten wertgeschätzt fühlen.

Sie müssen das nicht alles allein herausfinden. Persönliches Wachstum, vor allem in emotionalen Bereichen, kann sich überwältigend anfühlen, aber genau da kommt die richtige Anleitung ins Spiel. Gemeinsam können wir auf emotionale Klarheit und Verbundenheit hinarbeiten, und zwar auf eine Weise, die sich authentisch und handhabbar anfühlt.

Schlussgedanken

Gefühle zuzulassen bedeutet nicht nur, den anderen zu unterstützen; es ist ein Weg zu stärkeren, gesünderen Beziehungen. Durch aktives Zuhören, das Anerkennen von Gefühlen und das Ausbalancieren persönlicher Grenzen können Sie sinnvolle Verbindungen schaffen, die Vertrauen und Offenheit fördern. Denken Sie daran: Bei der emotionalen Validierung geht es nicht darum, zuzustimmen, sondern zu zeigen, dass Gefühle wichtig sind.

Häufig gestellte Fragen

Was bedeutet es, die Gefühle einer Person zu bestätigen?

Die Gefühle einer Person zu bestätigen bedeutet, ihre Emotionen anzuerkennen und zu respektieren, ohne sie zu bewerten. Es geht darum, Empathie zu zeigen und sie wissen zu lassen, dass ihre Gefühle echt und wichtig sind, auch wenn man nicht unbedingt mit ihnen übereinstimmt.

Warum ist emotionale Validierung in Beziehungen wichtig?

Emotionale Bestätigung ist wichtig, weil sie Vertrauen schafft, ehrliche Kommunikation fördert und tiefere Beziehungen begünstigt. Wenn Menschen das Gefühl haben, dass ihre Gefühle verstanden werden, sind sie eher bereit, sich zu öffnen und effektiv zu kommunizieren.

Wie kann ich die Gefühle einer Person bestätigen, ohne mit ihr übereinzustimmen?

Sie müssen nicht zustimmen, um die Gefühle einer Person zu bestätigen. Erkennen Sie die Gefühle des anderen an, indem Sie sagen: "Ich verstehe, warum Sie sich so fühlen", ohne Ihre eigene Perspektive einzubringen. Konzentrieren Sie sich auf das Verstehen, anstatt den Standpunkt des anderen zu korrigieren oder zu diskutieren.

Was sind Beispiele für eine einfühlsame Sprache?

Beispiele für einfühlsame Sprache sind Sätze wie "Das klingt wirklich hart", "Ich kann verstehen, warum Sie sich so fühlen" oder "Es ist verständlich, dass Sie sich aufregen". Diese Aussagen bestätigen Emotionen, ohne sie zu verharmlosen oder abzutun.

Wie kann ich Grenzen setzen und gleichzeitig emotional unterstützend sein?

Setzen Sie Grenzen, indem Sie ehrlich über Ihre Grenzen sprechen. Lassen Sie sie zum Beispiel wissen, dass Sie zuhören, aber nicht immer Lösungen anbieten können. Wenn Sie sich überfordert fühlen, ist es in Ordnung, einen Schritt zurückzutreten und die Person zu ermutigen, bei Bedarf zusätzliche Unterstützung zu suchen.